Süßlupinen (ungeschält)

Anbau & Besonderheiten

In Deutschland werden für die landwirtschaftliche Körnernutzung drei Arten der Süßlupine angebaut: die Gelbe Lupine (Lupinus luteus), die Weiße Lupine (Lupinus albus) und die als Blaue Lupine bekannte Schmalblättrige Lupine (Lupinus angustifolius).

Ihre Aufrechten, buschig weiß, rosa oder blauen Blüten werden je nach Art zwischen 80cm und 1,50m hoch. Sie fördert die Bodenlockerung und den Humusaufbau.

Das Tiefreichende Wurzelsystem (bis zu 2m) schützt die Pflanze vor dem Austrocknen, an den langen Pfahlwurzeln sitzen Knöllchenbakterien ,,die den Luftstickstoff welche über die Blätter aufgenommen werden“ in den Boden einlagern. Dadurch stehen der nachfolgenden Kultur (in der Regel Getreide) ein natürlicher Stickstoff für das Wachstum zur Verfügung. Damit wird auch die CO2 Belastung verringert.

Information & Verwendung

Die Süßlupine gewinnt in Deutschland immer mehr an Beliebtheit, mit ihrem hohen Gehalt an Eiweiß, 35-40% kommt sie sehr nahe an die Sojabohne heran. Die Lupinensamen enthalten alle essenziellen Aminosäuren, Vitamine A und B1 sowie Mineralstoffe wie Kalium, Calcium, Magnesium und Eisen.

Süßlupinen sind sehr harte Hülsenfrüchte. Deshalb müssen sie vor der Verarbeitung für 12-24 Stunden in reichlich Wasser (3-fache Menge) eingeweicht werden. Im Anschluss können sie gekocht und geschält werden. Lupinen kurz in kaltes Wasser legen, dann lässt sich die Schale leichter abziehen.

Verwenden kann man sie für Salate, Curry´s, Eintöpfe, Bolognese-Soße, als Bratlinge, als gerösteten Snack, Humus oder Desserts.

Lupinensprossen

Die Lupinensamen eine Nacht in Wasser einweichen, danach in einer Keimschale mehrlmals täglich, bis zur gewünschten Sprossenlänge, spülen.

Bedenkliche Alkaloide wurden weggezüchtet und somit sind Süßlupinen für den menschlichen Verzehr geeignet.

Vorsicht bei Allergien:

Die Lupine zählt zu den Hauptallergenen, da bestimmte Eiweiße in Lupinen Allergien auslösen können.

Merkmale:

-von Natur aus Glutenfrei

-kann Spuren von glutenhaltigen Getreide enthalten

-aus eigenem Anbau

-Bioland Zertifiziert

-durch modernste Technik am eigenen Hof gereinigt

MHD: 12 Monate

Lagerung:

Am besten als Trockenware dunkel, kühl und lichtgeschützt lagern, denn so bleiben sie jahrelang haltbar.

-die Raumtemperatur sollte 20° nicht übersteigen

-um einen Schädlingsbefall zu vermeiden, entweder gut verschlossen im Papiersack lagern oder in ein geeignetes Schraubglas oder eine hölzerne Getreidedose umfüllen.

-keinesfalls im Kühlschrank lagern

Was tun bei Schädlingsbefall:

• Offensichtlich befallene Lebensmittel ausfindig machen und wegwerfen. Um sicher zu gehen, dass keine Schädlinge zurückbleiben, alle in der Nähe befindlichen Vorräte gründlich untersuchen.
• Schränke sorgfältig mit Essigwasser auswaschen. Ritzen, Spalten und Räume hinter den Schränken mit starker Staubsaugerdüse aussaugen und mit heißer Luft behandeln (Fön).
• zusätzliche Maßnahme: Auswischen der Vorratsregale mit Zusätzen von Lavendel-, Citrus-, Teebaum- oder anderen ätherischen Ölen. Zumindest in einigen Fällen ist bekannt, dass die Insekten von derartigen Düften abgestoßen bzw. vertrieben werden.